Neue Dämm- und Verfüllstoffe aus Schaumgips – Energieeffizient, ökologisch, unbedenklich
01.11.2014 bis 30.04.2018
CASEA GmbH
Bei dem gegenwärtigen Stand der Technik finden wir auch heute in unseren Gebäuden eine weite Verwendung von Dämmmaterialien aus expandiertem Polystyrol (EPS). Diese sind problematisch im Brandfall wegen der Freisetzung von gesundheitsgefährdenden Rauchgasen, kaum recyclebar, in der Produktion sehr energie- und ressourcenintensiv sowie in der Anwendung mit hohem Arbeitsaufwand verbunden. Mineralische Alternativen zeigen bisher kaum vergleichbare Eigenschaften und haben sich bisher nicht durchgesetzt, obwohl es an möglichen Anwendungsfällen nicht mangelt. Dazu zählt insbesondere die energetische Sanierung von Dachgeschossdecken unter Kaltdächern, was auf etwa 80% der Altbauten zutrifft. Einer vordringlichen Lösung bedarf auch die materialverträgliche Wiederherstellung sulfathaltiger Mauerwerke, bei welcher unwiederbringliche Verluste kulturhistorisch bedeutsamer Bausubstanz durch fehlerhafte Sanierungsansätze aufgrund falscher Materialauswahl (Zement) drohen.
In Neubauten ergibt sich ein weites Anwendungsfeld im klassischen Wärme- und Brandschutz, hier insbesondere als Dämmung unter Estrichen und in Geschossdecken. Die Wohnklimaregulierung mit unbedenklichen, recycelfähigen und schadstoffreduzierenden Baustoffen gewinnt vermehrt an Bedeutung.
Ziel des Verbundvorhabens ist die Erforschung und die Enwicklung eines porösen Leichtbaustoffes auf Calciumsulfatbasis (Schaumgips) zur Verwendung als horizontale Dämmschicht und zur Verfüllung von mehrschaligem sulfathaltigen Mauerwerk. Der Schaum wird zweikomponentig aus einem Schaum und einem Gipsbinderleim hergestellt.
Werk Ellrich / Produkmanagement
Pontellstraße 3, 99755 Ellrich
M.Sc. Maxim Dovgun
T: +49-36332-89-249 | F:+49-36332-89-248
13N13461
Gipsbaustoffe unterliegen durch Einflüsse aus Lagerung, Temperatur und Luftfeuchte einer sogenannten "Alterung", das heißt, es verändern sich deren Eigenschaften über die Zeit nach der Herstellung. Im Wesentlichen davon betroffen sind die Haltbarkeit und damit die Lagerdauer. Für Hersteller von Gipsbaustoffen hat die gezielte Beeinflussung dieser Eigenschaften einen immensen wirtschaftlichen Aspekt, da vergleichsweise hohe Kosten entstehen, einen frisch produzierten Gipsbinder auf eine verarbeitungs- und verkaufsfähige Abbindezeit einzustellen.
Es wurde bislang noch keine definierte Alterung von Gipsbindemitteln technisch umgesetzt. Es gibt kommerziell verfügbare Anlagen, welche Verweilzonen für den gebrannten Gips direkt nach der Produktion vorsehen. Diese Vorgehensweise ist allerdings undefiniert und der Gipsbaustoff unterliegt trotzdessen in hohem Maße einer weiteren späteren Alterung.
Ziel des Teilprojektes ist, diese Alterung unter industrienahen Bedingungen zu erforschen. Diesem Ziel widmet sich das Teilvorhaben „Alterungsuntersuchungen und Verbesserungen der Bindemitteleigenschaften“. Dazu gehören das Testen unterschiedlicher Alterungsaggregate und die ausführliche Untersuchung der entstandenen, gealterten Bindemittel. Für die Überwachung der Qualitätskriterien und Verfügbarkeit für die verschiedensten Anwendungen ist CASEA GmbH zuständig. Die künstliche Alterung und die Abstimmung der Gipsbindemittel zielen auf die radikale Reduzierung des Wasseranspruches ab. CASEA GmbH obliegt die Durchführung der wichtigsten bindemittelseitigen Maßnahmen zum Erreichen dieses Forschungszieles.
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Materialforschungs- und -prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar
Abteilung Baustoffe
Coudraystr. 9, 99423 Weimar
Dipl.-Ing. Heike Dreuse
T: +49-3643-564178 | F: +49-3643-564202
13N13462
Teilvorhaben: Erforschung und labortechnische Erprobung von Schaumbaustoffmischungen
Bei dem gegenwärtigen Stand der Technik finden wir auch heute in unseren Gebäuden eine weite Verwendung von Dämmmaterialien aus expandiertem Polystyrol (EPS). Diese sind problematisch im Brandfall wegen der Freisetzung von gesundheitsgefährdenden Rauchgasen, kaum recyclebar, in der Produktion sehr energie- und ressourcenintensiv sowie in der Anwendung mit hohem Arbeitsaufwand verbunden. Mineralische Alternativen zeigen bisher kaum vergleichbare Eigenschaften und haben sich bisher nicht durchgesetzt, obwohl es an möglichen Anwendungsfällen nicht mangelt. Dazu zählt insbesondere die energetische Sanierung von Dachgeschossdecken unter Kaltdächern, was auf etwa 80% der Altbauten zutrifft. Einer vordringlichen Lösung bedarf auch die materialverträgliche Wiederherstellung sulfathaltiger Mauerwerke, bei welcher unwiederbringliche Verluste kulturhistorisch bedeutsamer Bausubstanz durch fehlerhafte Sanierungsansätze aufgrund falscher Materialauswahl (Zement) drohen.
In Neubauten ergibt sich ein weites Anwendungsfeld im klassischen Wärme- und Brandschutz, hier insbesondere als Dämmung unter Estrichen und in Geschossdecken. Die Wohnklimaregulierung mit unbedenklichen, recycelfähigen und schadstoffreduzierenden Baustoffen gewinnt vermehrt an Bedeutung.
Ziel des Verbundvorhabens ist die Erforschung und die Enwicklung eines porösen Leichtbaustoffes auf Calciumsulfatbasis (Schaumgips) zur Verwendung als horizontale Dämmschicht und zur Verfüllung von mehrschaligem sulfathaltigen Mauerwerk. Der Schaum wird zweikomponentig aus einem Schaum und einem Gipsbinderleim hergestellt.
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Klettbach
13N13464
Teilvorhaben: Untersuchungen von Schaumbaustoffmischung zur Verfüllung von Hohlräumen und Rissen
(Derzeit liegt keine Beschreibung des Teilvorhabens vor.)
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Schkopau
13N13465
Teilvorhaben: Konzipierung und Bau von Alterungsdemonstratoren
(Derzeit liegt keine Beschreibung des Teilvorhabens vor.)
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Plauen
13N13466
Teilvorhaben: Aufbau einer Schaumgipsanlage im kleintechnischen Maßstab
(Derzeit liegt keine Beschreibung des Teilvorhabens vor.)
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Weimar
13N13467
Teilvorhaben: Analytik und Erforschung der Wechselwirkung von Schaumbildner und Fließmittel
(Derzeit liegt keine Beschreibung des Teilvorhabens vor.)
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