Neue Werkstoffkombinationen und Verfahren für oberbauoptimierte Biblock-Bahnschwellen aus Kunststoff-Rezyklaten
01.12.2015 bis 30.09.2018
G12 Freiform GmbH
Eisenbahnschwellen als Teil der Gleisanlage bestehen traditionell hauptsächlich aus Holz, Beton oder zu einem geringeren Anteil aus Stahl. In neuerer Zeit kommen auch Polymerschwellen auf den Markt. Während in Deutschland fast nur Stabschwellen zum Einsatz kommen, sind beispielsweise in Frankreich bereits in größerem Umfang Beton-Zweiblockschwellen verlegt. Die Anforderungen an die Schwellen hinsichtlich Umweltverträglichkeit und einer erhöhten Schalldämpfung sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Eine weitere Forderung zu mehr Nachhaltigkeit könnte durch den Einsatz recycelter Kunstoffe erfüllt werden, wenn es gelingt geeignete Werkstoffkonzepte mit entsprechenden Verfahren zu finden. Im Vergleich zur Herstellung von Betonschwellen aus nicht erneuerbaren Rohstoffen ergibt sich ein deutlich günstigeres Umweltprofil. Die so genannte Biblock-Schwelle kann darüber hinaus wesentlich zu einer Kostenreduzierung bei der Verlegung der Schwellen beitragen, ihre spezielle Form kann zu einer Vergrößerung des Verlegeabstands führen, was eine zusätzliche Materialeinsparung bewirkt. Durch eine höhere Lebensdauer könnte sich der systematische Auswechselbedarf in Häufigkeit und Menge reduzieren. Somit könnten Infrastrukturkosten gespart werden.
Hier setzt das Vorhaben Schwelle 2020 an: Für die Herstellung einer ressourceneffizienten, zweiteiligen Gleisschwelle sollen als Werkstoff sekundäre Polymermaterialien verwendet werden, die hinsichtlich mechanischer Stabilität und Dauerhaftigkeit geeignet sind. Im Fokus der Arbeiten steht die Kombination aus Werkstoff- und Verfahrensoptimierung. Die vorgesehenen Demonstratoren zur Ermittlung der Lebensdauer und der Berechnung der Lebenszykluskosten sollen den Funktionalitätszuwachs und eine Materialeinsparung im Vergleich zu konventionellen Stabschwellen zeigen. Gerade für Deutschland mit seiner Verkehrsinfrastruktur wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ein sehr hohes Verwertungspotential gesehen.
Otto-Hahn-Str. 55-61, 32108 Bad Salzuflen
Gerhard Linde
13XP5013A
Teilvorhaben: Werkzeugformen
(Derzeit liegt keine Beschreibung des Teilvorhabens vor.)
Assoziierter Partner:
HYPERION Verwaltung GmbH
Rohstorf 7, 21397 Vastorf
MBA Durham University UK Jörg Frenzel
Produkt Konstruktion
Nordring 67, 48465 Schüttorf
Dipl. Ing (FH) Reinhard Lorenz
T: +49-5923-805-448 | F: +49-5923-805-906
Reinhard.lorenz(at)utzgroup.com
13XP5013B
Teilvorhaben: Bauteilherstellung
(Derzeit liegt keine Beschreibung des Teilvorhabens vor.)
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Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.
Fraunhofer Institut für Chemische Technologie (ICT)
Umwelt Engineering
Joseph-von-Fraunhofer Str. 7, 76327 Pfinztal
Dr.–Ing. Gudrun Gräbe
T: 0721 / 4640-302 | F: +49-721-4640-111
13XP5013C
Teilvorhaben: Werkstoffe
(Derzeit liegt keine Beschreibung des Teilvorhabens vor.)
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